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Ecstasy (MDMA)-Intoxikation

Ecstasy (3,4-Methylendioxy-N-methylamphetamin, MDMA) ist eine synthetische psychoaktive Substanz aus der Gruppe der Amphetamin-Derivate. Sie wird vor allem auf Partys und Festivals konsumiert und hat entaktogene (Selbstwahrnehmung steigernde) und empathogene (Einfühlungsvermögen fördernde) Wirkungen.

In den letzten Jahren ist ein Anstieg von drogenbezogenen Einsätzen vor allem im großstädtischen Bereich auf Partys und Raves zu verzeichnen.

Ursache #

Zu einer Intoxikation mit Ecstasy kommt es in der Regel durch bewussten Drogenmissbrauch, häufig auf Partys und Festivals. Zusätzlich werden häufig andere Substanzen oder Alkohol konsumiert, so dass eine Mischintoxikation vorliegt und damit einhergehende Wechselwirkungen die Symptome verstärken. MDMA ist der Hauptwirkstoff, doch Tabletten und Pulver enthalten häufig Verunreinigungen oder andere Substanzen.

MDMA wirkt primär durch eine massive Freisetzung von Serotonin bei gleichzeitiger Hemmung seiner Wiederaufnahme (direkter und indirekter Serotoninagonist), was zu intensiven euphorischen, empathogenen und entaktogenen Effekten führt. Ergänzend steigert es die Dopamin- und Noradrenalin-Verfügbarkeit. Typisch ist eine psychovegetative Entkopplung: subjektive Entspannung bei gleichzeitiger sympathischer Überaktivität.

Die akute Wirkung setzt nach 30 – 40 Minuten ein, hält etwa 4 – 6 Stunden an und wird oft von einer depressiven Nachphase mit Schlafstörungen und Erschöpfung gefolgt. Wiederholter oder hochdosierter Konsum kann neurotoxische Veränderungen des serotonergen Systems sowie anhaltende kognitive Defizite verursachen.

Symptome #

Durch die Einnahme von Ecstasy zeigen sich Patienten euphorisch und enthemmt. Diese Gemütszustände können jedoch je nach eingenommener Menge und konsumentenspezifisch in Halluzinationen, Angst und Verfolgungswahn umschlagen und erschweren die Kommunikation und Therapie mit dem Patienten.

Symptome nach der Einnahme von Ecstasy/MDMA können dabei neben den beschriebenen psychischen Wirkungen sein:

  • Pupillenerweiterung, verschwommenes Sehen, Nystagmus
  • Mundtrockenheit
  • Muskelverkrampfungen, Zähneknirschen
  • Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit
  • psychomotorische Unruhe

In späteren Phasen können durch den plötzlichen Serotoninabfall Schlaflosigkeit, Antriebslosigkeit mit depressive Phasen und Angststörungen auftreten.

Bei einer Überdosierung mit Ecstasy/MDMA oder einer Mischintoxikation mit Alkohol oder anderen Drogen können lebensbedrohliche Symptome auftreten:

  • Krampfanfälle
  • Hyperthermie & Dehydratation
  • Tachykardie & Hypertonie
  • Hyponatriämie (ADH-Hemmung) → Gefahr des Hirnödems
  • Leber- und Nierenversagen

Therapie #

Die Therapie erfolgt aufgrund der wiete an möglichen Symptomen symptomorientiert. Es sollte ein i.v.-Zugang angelegt werden und eine angepasste Volumengabe erfolgen.

Sollte es zu Krampfanfällen kommen, werden diese analog zur bekannten Therapie behandelt und ggf. durchbrochen. Medikamentös sollte Midazolam aufgrund seiner weitereichenden Applikationsmöglichkeiten eingesetzt werden.

Bei Hyperthermie sollte eine Kühlung des Patienten erfolgen, hierzu können beispielsweise kalte Infusionslösungen oder Kühlpacks unter den Achseln und in der Leiste benutzt werden.

Eigenschutz #

Der Eigenschutz muss in besonderem Maße beachtet werden. Da Ecstasy nicht als Injektion verwendet wird, ist die Gefahr von Nadelstichverletzungen gering. Patienten können jedoch aggressive oder psychotisches sein, ggf. ist Polizeiunterstützung erforderlich sein.

Differentialdiagnostik #

  • andere Intoxikationen
  • akute Psychose oder schizophrene Episode
  • Serotoninsyndrom


Quellen #

  • European Union Drugs Agency (EUDA). (2025). MDMA – the current situation in Europe (European Drug Report 2025). https://www.euda.europa.eu/publications/european-drug-report/2025/mdma_en
  • Parrott, A. C. (2013). Human psychobiology of MDMA or ‘Ecstasy’: an overview of 25 years of empirical research. Human Psychopharmacology Clinical And Experimental, 28(4), 289–307. https://doi.org/10.1002/hup.2318
  • Scherbaum, N. (2024). Das Drogentaschenbuch (7. Aufl.). Georg Thieme Verlag KG.
  • Sucht Schweiz. (2025, 2. Juli). MDMA – Ecstasy. https://www.suchtschweiz.ch/zahlen-und-fakten/andere-illegale-substanzen/mdma-ecstasy/mdma-ecstasy-wirkung-risiken/

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Updated on 11. September 2025
CO-IntoxikationKO-Tropfen-Intoxikation

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Inhaltsverzeichnis
  • Ursache
  • Symptome
  • Therapie
    • Eigenschutz
  • Differentialdiagnostik
  • Quellen

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